heder:LAB@School - Schule - Unternehmen - Mittelstand

heder:LAB@School – Unternehmerische Projektwoche mit der GESA

Bildung ist die Grundlage für Fortschritt. Deswegen engagieren wir uns als heder:LAB auch an unserer lokalen Gesamtschule. Die GESA in Salzkotten und das heder:LAB orgnisieren einmal im Jahr eine Projektwoche unter dem Namen heder:LAB@School für Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe Q1 zum Thema Unternehmertum.

Unternehmertum bzw. unternehmerisches Denken und Handeln definieren wir im Kern als die nachhaltige und verantwortungsbewusste Lösung von Problemen. Unternehmerisch denkende Personen zeichnet aus, dass sie Bedürfnisse analysieren, nach neuen Möglichkeiten suchen, dass sie mit Fachkompetenz an Lösungen wertschöpfend arbeiten und diese entwickeln. Sie führen eine positive, zukunftsgerichtete Veränderung herbei. Und bei Schülerinnen und Schülern beobachten wir diese Ambition, positive Veränderungen antreiben zu wollen.

Deswegen wollen wir sie im Rahmen einer Projektwoche in dieser Ambition strukturiert fördern.

Aufgabenstellungen kommen von regionalen Unternehmen.

Am Anfang der Projektwoche stehen Fragestellungen in Form von realen Herausforderungen aus regionalen Unternehmen. Unterschiedliche Themen spielen dabei eine Rolle: Der passende Bewerbungsprozess für die Generation Z? Wie organisiere ich das Werkzeug für die Montage im Maschinen- und Anlagenbau? Wie kann das betriebliche Flottenmanagement nachhaltiger gestaltet werden? Diese Fragestellungen werden von lokalen Unternehmen wie z.B. Müller Elektronik GmbH oder der myconsult GmbH an die Schülerinnen und Schüler herangetragen.

Mittelstand trifft Schule

Die Unternehmen setzen dabei auf neue Impulse der jüngeren Generation für die eigentlichen Fragestellungen ebenso wie auf die Möglichkeit, engagierte Jugendliche zu einem Zeitpunkt kennenzulernen, wenn sich Ausbildungs- und Berufswünsche grade verstetigen und ggf. auch nach einem Ausbildungs- oder dualen Studienplatz gesucht wird.

 

Sorgfältige Analyse des Problems bietet die größte Herausforderung.

Die größte Herausforderung bietet in der Regel die sorgfältige Analyse des zugrunde liegenden Problems. Was macht aktuelle Bewerbungsprozesse so unattraktiv für die jüngere Generation bzw. was sind die genauen Zielvorstellungen? Und warum ist das Werkzeug nicht im passenden Zustand einsatzbereit auffindbar wenn die neue Automatisierungsstraße beim Kunden montiert werden soll? Um eine relevante Lösung zu entwickeln muss das Problem im Kern konkret erfasst und validiert werden. Die in Gruppen an den einzelnen Themen arbeitenden Schülerinnen und Schüler haben dazu die Möglichkeit, direkt mit den Unternehmen zu interagieren, auf Mitarbeitende zuzugehen oder auch selber in ihrem Umfeld nach passenden Gesprächspartnern zu suchen, flankiert von den Informationsquellen der digitalen Welt.

Kreative Ideen für konkrete Probleme.

Nach den ersten 1,5 Tagen der Projektwoche geht es mit einem konkreten und validierten Problembewusstsein in die Lösungsentwicklung, die das volle kreative Potentiale der Schülerinnen und Schüler zu Tage fördert und verdeutlicht, wie engagiert sich Fragen zur fortschrittlichen Konzepten gewidmet wird. Während die erste Phase der Kreativität freien Lauf lässt, geht es im weiteren Verlauf um die Steigerung der Relevanz der Lösung. In Validierungszyklen nähern sich die Ideen nicht nur einem umsetzbaren sondern auch nachgefragten Zustand. Die Grundlage für die Prototypen, die zur Wochenmitte gefertigt werden.

Mit Prototypen zur schnellen Validierung der Lösungsidee.

Prototypen sind entscheiden für die möglichst realistische Validierung der Ideen. Ist die Idee umsetzbar, wird das Problem gelöst, versteht die Zielgruppe Bedienung und Nutzen? Wesentliche Fragen, die es sich hinsichtlich des Erfolges der eigenen Idee zu stellen lohnt. Validiert wird hier einerseits innerhalb der Jahrgangsstufe, andererseits aber auch gemeinsam mit den Unternehmen und der tatsächlichen Zielgruppe.

Mit dem gewonnenen Feedback geht es dann Richtung Wochenende noch einmal in eine Arbeitsphase, um Idee und Prototyp weiterzuentwickeln und ein erstes Geschäftsmodell zu konzeptionieren.

Pitch Perfect und (vegane) Bratwurst zu Abschluss.

Am Freitag zum Abschluss zeigt sich dann gebündelt das ganze Potential der jeweiligen Stufe. Was in den eigenen Gruppenräumen entwickelt wurde kommt auf die große Bühne der Jahrgangsräume und die Unternehmen lernen die Lösungsideen in Gänze kennen, die binnen einer Woche von den 16- bis 17-Jährigen entwickelt wurden. Auf den Punkt gebracht präsentieren die Schülerinnen und Schüler die Problemanalyse, Lösungsidee und Umsetzung sowie den Transfer und das passende Geschäftsmodell für die jeweiligen Unternehmen.

Den Ausklang findet die Projektwoche dann bei verganen und nicht verganen Bratwürsten auf dem Schulhof.

Eine runde Sache für Schule und Wirtschaft.

Fünf Unternehmen mit je zwei Fragestellungen, fünf Tage ohne traditionellen Lehrplan und mit voller Fokussierung auf die Projektwoche, 25 Stunden Arbeit, 12 Lösungsideen, an denen über 80 Schülerinnen und Schüler gearbeitet haben. So lässt sich der Mehrwert auf allen Seiten in drei Punkten zusammenfassen:

1) Schülerinnen und Schüler lernen den Zusammenhang zwischen Problem-Exploration und Lösungsentwicklung, arbeiten dabei selbstständig und kreativ

2) Unternehmen können gezielt einen Eindruck über ihre Themen, Tätigkeiten und Ausbildungsmöglichkeiten vermitteln

3) Beide Seiten profitieren von den jeweiligen Perspektiven auf relevante Probleme und Fragestellungen und können so ihr gemeinsames Potential für neue Lösungsideen entfalten

Alle Infos als One-Pager gibts übrigens HIER.

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Nehmen Sie gerne Kontakt zu uns auf. Die nächste Projektwoche findet Ende September 2023 statt.